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Große Anfrage zur Verschiebung oder Streichung der Investition für 14 Schulen im Bezirk Treptow-Köpenick von der SPD-Fraktion!
Am 14. November fand die reguläre Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nach den Herbstferien statt. In einer „Großen Anfrage“ der SPD ging es um die Kürzungen im Berliner Haushalt und die damit verbundenen Streichungen oder größeren zeitlichen Verschiebungen von Investitionen für 14 Schulen im Bezirk. Nachdem bereits bekannt wurde, dass die Senatsverwaltung für Finanzen dem Bezirk Treptow-Köpenick bis 2033 100 Millionen Euro aus der Investitionsplanung streichen will, steht nun fest, dass sich viele Bauvorhaben im Schulbereich deutlich verzögern werden. Einige Verzögerungen könnten sogar zu Schulschließungen führen.
Mit der Schulbauoffensive hat das Land Berlin ein Versprechen gegeben. Gute Lernbedingungen in Berlin, keine kaputten Schultoiletten mehr, nicht sofort für alle, aber nach und nach für alle Bezirke. Die erste Haushaltskonsolidierungsmaßnahme, die wir jetzt erleben, sind diese Kürzungen bei den Schulen. Sport und Kultur kommen noch.
Viele Schulen warten seit Jahren auf die geplanten Maßnahmen. Eine Verschiebung auf die Zeit nach 2030 kommt für die Betroffenen einer Streichung gleich, weil sie es in ihrer Schulzeit nicht mehr erleben werden. 14 Maßnahmen wurden explizit abgefragt und welche Auswirkungen die Streichungen des Senats auf diese Schulbaumaßnahmen haben.
„Es ist eine gute Nachricht, dass durch die Verschiebung geplanter Investitionen in die Zukunft keine unmittelbaren Lücken in der Schulplatzversorgung entstehen.“ Dies hat der zuständige Stadtrat Marco Brauchmann (CDU) erklärt. Gleichwohl verbirgt sich hinter dem von ihm im Zusammenhang mit den Mittelkürzungen in einzelnen Haushaltsjahren verwendeten Begriff „schulorganisatorische Herausforderungen“ eine Verschlechterung der Lernqualität für viele Schülerinnen und Schüler. Dies wurde auch auf Nachfrage durch ihn nicht bestritten.
Aus den Informationen des Bezirksamtes und dem Bericht des Bezirksbürgermeisters Oliver Igel (SPD) ging hervor, dass es nach Abschluss der Sanierung und dem Umzug in das historische Rathaus Köpenick im Frühjahr 2025 ein 3. Bürgeramt im Bezirk geben wird: der Interimsstandort in der Rudower Chaussee 6 in Adlershof bleibt bestehen.
Das Bezirksamt wird ersucht, die Entwicklung eines bezirklichen Kinder- und Jugendgremiums als repräsentatives Beteiligungsformat nach den wissenschaftlich erarbeiteten Qualitätsmerkmalen zu unterstützen. Diese Entwicklung erfolgt maßgeblich durch die Kinder und Jugendlichen selbst. Das Bezirksamt sollte den Prozess durch entsprechende Ressourcen im Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro und durch externe Fachberatung unterstützen. Das Bezirksamt verpflichtet sich, die Entwicklung zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass das entsprechende Gremium möglichst eigene Rechte erhält, um eine echte Beteiligung zu ermöglichen. Es sollte u. a. geprüft werden, wie und ob ein Budget sowie Rede- und Antragsrecht in der BVV festgeschrieben werden könnte. Dieser Antrag ist von der SPD-Fraktion eingebracht und mit der Zählgemeinschaft beschlossen worden.
Es wäre möglich, alle Kinder und Jugendlichen über die Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen im Bezirk über ein Kinder- und Jugendparlament einzubeziehen. In vielen Städten und Gemeinden in ganz Deutschland und in mehreren Bezirken in Berlin hat man bereits sehr gute Erfahrungen mit dieser Art von Beteiligung gemacht.
CDU und AfD kritisierten, dass es schon drei Versuche gab, ein Kinder- und Jugendparlament im Bezirk zu gründen. Die Zielgruppe fühlte sich dabei aber nicht vertreten.
Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass es mehr Beratungsstellen für Frauen, Kinder und Jugendliche gibt, die häusliche Gewalt erlebt haben. Außerdem soll es eine Beratungsstelle beim Bezirksamt dafür geben, die sich speziell um Gewalt gegen Frauen sowie Kinder und Jugendliche kümmert. Deshalb sollte die Senatsverwaltung für Arbeit & Soziales mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, welches in den Ausbau von Beratungs- und Gewaltpräventionsangeboten fließen. Es ist wichtig, dass es viele Beratungsstellen gibt, die leicht zu erreichen sind. So können Betroffene den ersten Schritt machen, um aus einer Gewaltsituation zu kommen.
Die Fachkräfte in den Interventions- und Koordinierungsstellen (Beratungsstellen) unterstützen Betroffene – unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, politischer oder religiöser Überzeugung sowie Behinderung. Kindern und Jugendlichen wird ein geschützter Raum zur Verfügung gestellt, um über das Erlebte zu sprechen und es zu verarbeiten.
Nach der Fußball-EM 2024 hat „Kulturprojekte Berlin“ im Rahmen des EM-Nachhaltigkeitsprogramms den Kunstrasen der Fanmeile am Brandenburger Tor neu genutzt. Die Bezirke hatten die Möglichkeit, sich um den Kunstrasen auf ihren Bolzplätzen zu bewerben. „Die Fanmeile am Brandenburger Tor war eines der absoluten Highlights der Fußball-EM 2024 in Berlin“, stellte Marco Brauchmann, Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, fest.
Trotz zahlreicher Bewerber: Treptow-Köpenick mit der Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule wurde ausgewählt. „Vor der EM 24 war ich vor Ort am Brandenburger Tor.“ Ich habe mir den Kunstrasen angeschaut und festgestellt, dass er in einem hervorragenden Zustand ist. Der ist wirklich gut. Ich freue mich, dass ein Teil davon jetzt an der Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule liegt, und das ist auch gut so. Das DFB-Minispielfeld wurde ebenfalls neu gemacht und wird selbstverständlich oft genutzt werden.
Die nächste und letzte Sitzung der BVV von Treptow-Köpenick in diesem Jahr wird am Donnerstag, den 12. Dezember, ab 16.30 Uhr im Rathaus Treptow abgehalten.
Ich wünsche Ihnen eine friedliche und besinnliche Adventszeit!
Sabine Bock
http://www.mueggelheimer-bote.de/24/12/neues-aus-der-bvv.html
Der Müggelheimer Bote lebt weiter! Ein junges Team aus Müggelheim wird ihn weiterbetreiben!
Danke an Regina Pfarr von der Druckerei Lippert, die immer gute grafische Ideen hatte und unserem Internet-Administrator Andreas Granna. Vielen Dank auch allen, die uns mit Ideen oder gleich den fertigen Artikeln versorgten, wie den Vereinen, unserer Märchentante Ingrid Zweiniger, der Kirchengemeinde und Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara, dem Heimatverein, der Bezirksverordneten Sabine Bock (SPD), dem Umweltkreis und allen anderen, die im Laufe der 30 Jahre dazu beigetragen haben, dass der Müggelheimer Bote so gerne gelesen wird. Ich hoffe, wir haben niemanden vergessen in dieser Aufzählung.
http://www.mueggelheimer-bote.de/24/12/juchhu-es-geht-weiter.html
Die BVG und die Berliner Wasserbetriebe planen ab Herbst 2024 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in der Altstadt Köpenick, in deren Folge die Köpenicker Altstadt komplett vom Straßenbahnverkehr abgeschnitten wird. Dazu hat die SPD einen Antrag in die BVV eingebracht, der die beiden Infrastrukturbetriebe dazu auffordert, die Anwohnenden und Gewerbetreibenden der Altstadt Köpenick zeitnah über die geplanten Umbaumaßnahmen in der Altstadt Köpenick zu informieren und ein Verkehrskonzept für die Zeit der Bauarbeiten zu erstellen. Denn dies wird die nächste Baustelle, die für zwei Jahre den Verkehr im Bezirk, insbesondere Köpenick belasten wird.
Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wird der Tramverkehr zwischen der Freiheit, Rathaus Köpenick und Schloßplatz stillgelegt. Dort werden die Schienenanlagen vollständig ausgetauscht, die Weichen erneuert und die Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Um genau zu sein, betrifft dies den Bereich zwischen der Kreuzung Lindenstraße/Bahnhofstraße und der Müggelheimer Straße. Diese wird etwa zwei Jahre für den Tramverkehr gesperrt. In diesem Zeitraum werden sieben Weichen neu eingebaut, circa zwei Kilometer Gleise ausgewechselt und Gehwege neu gepflastert. Gleichzeitig werden durch die Berliner Wasserbetriebe die Wasserleitungen erneuert.
Zur Anbindung der Altstadt Richtung Adlershof, Wendenschloss und Krankenhaus Köpenick wird von der BVG in der Müggelheimer Straße vor Beginn der eigentlichen Baumaßnahme ein zweites Gleis (etwa Oktober 2024) verlegt. Dies ermöglicht einen Tramverkehr zwischen dem Krankenhaus Köpenick und Wendenschloß in Richtung Grünau und Adlershof und sorgt an dieser Stelle für eine Verbesserung. Da dieses zweite Gleis schon eine lange Forderung der BVV Treptow-Köpenick ist, versprach die BVG dieses Thema mitzunehmen und eine langfristige Umsetzung zu prüfen. Neben dem Baugleis wird für die Zeit der Baumaßnahmen ein Ersatzverkehr mit Bussen in der Altstadt Köpenick eingerichtet. Die Baumaßnahme soll, so die Information der BVG, voraussichtlich ab Ende 2024 begonnen werden. Zudem wollen BVG und Berliner Wasserbetriebe die Anwohnenden und Gewerbetreibenden vor Ort noch besser informieren. Allerdings wird dies noch dauern, denn einen genauen Termin für eine Informationsveranstaltung haben auch wir nicht von der BVG erhalten. Dazu soll es für die Zeit der Baumaßnahme ein Verkehrskonzept geben. Weitere Informationen folgen demnächst.
Meine Anfrage in der letzten BVV-Sitzung im Juni bezog sich auf die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit vor der Müggelheimer Grundschule. Welche Möglichkeit sieht das Bezirksamt das Halteverbot direkt vor der Müggelheimer Grundschule auszuweiten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen?
Es antwortete für das Bezirksamt die Bezirksstadträtin Frau Dr. Claudia Leistner (Bündnis 90/Grüne): „Wir waren ja gemeinsam bei der Veranstaltung im Mai in der Müggelheimer Grundschule und haben verschiedene Maßnahmen mit dem Wirtschaftskreis, der Schulleitung, den Lehrern, den Eltern sowie den anwesenden Kommunalpolitikern besprochen, um zu eruieren, welche Möglichkeiten es zur Verbesserung der Schulwegsicherheit gibt. Dabei ist auch darüber gesprochen worden, ob es sinnvoll ist den Halteverbotsbereich vor der Schule weiterauszudehnen. Jetzt gehört die Odernheimer Straße zum übergeordneten Straßenverkehrsnetz, d. h. das Halteverbot kann nur bei der zuständigen Senatsverwaltung beantragt werden. Wir machen aber gerade eine Vorprüfung. Aber dann müsste der Antrag direkt an die Senatsverwaltung gestellt werden. Dies wäre sehr unterstützenswert, wenn die Schule sich dann auch selbständig über das Schulamt an die Straßenverkehrsbehörde bezüglich der schulischen Mobilitätskonzepte an das SGA wendet und dann geht es weiter.“
Eine weitere Nachfrage von mir: „Ob seit dem letzten Treffen in der Müggelheimer Grundschule sich etwas neues entwickelt hat und welche Maßnahmen jetzt zur Verkehrssicherheit angedacht sind?“
Es antwortete weiter Frau Dr. Leistner: „Wir hatten über das Thema Fußgängerüberwege, Dialog-Display-Ampel und über das Thema Verkehrshelfer, sogenannte Schulweglotsen gesprochen. Dazu habe ich mich auch an das Schulamt gewandt. Das letzte Thema bezüglich der Schulweglotsen muss auch von der Schule aus, organisiert werden. Wir prüfen die Möglichkeit eine Dialog-Display-Ampel aufzustellen, von denen sich auch einige auf dem Werkhof befinden. Das ist grundsätzlich möglich und ist noch abschließend zu prüfen. Bezüglich der Fußgängerüberwege habe ich mit der Senatsverwaltung telefoniert. Es gab Anfang Mai einen Ortstermin im Rahmen der AG FGÜ, worin über die Errichtung von Fußgängerüberwegen gesprochen wurde. Dabei sind auch einige Fußgängerwege beschlossen worden. Das habe ich auch der Müggelheimer Grundschule zurückgemeldet. Was aber auch heißt, dass sie noch nicht angeordnet sind. Denn es bedarf jetzt einer Planung, welches ein Unternehmen macht, was von der Senatsverwaltung beauftragt ist. Erst kommt es zur Anordnung und dann kommt es zur Umsetzung.“
Das Bezirksamt wird ersucht, Verhandlungen mit dem Senat, dem Landessportbund und ggf. Bundesbehörden mit dem Ziel der Finanzierung von generationsübergreifenden Outdoorspielplätzen und Fitnessparcours und deren Unterhaltung in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen aufzunehmen.
Im Rathaus Treptow findet die nächste und letzte Sitzung der BVV vor den Sommerferien, am Donnerstag, den 11. November 2024, ab 16.30 Uhr statt.
Meine nächste Sprechstunde ist erst wieder am Mittwoch, den 3O. Oktober, ab 18 Uhr im Dorfklub Müggelheim. Sie können mir Ihre Fragen aber auch gerne schon vorher per E-Mail: sabine.bock@spd-fraktion-tk.de zukommen lassen.
Sabine Bock –
SPD Fraktion Treptow Köpenick
Bezirksverordnete aus Müggelheim
Oliver Igel wurde als Bezirksbürgermeister durch die Zählgemeinschaft aus Rot-Rot-Grün und mit weiteren Bezirksverordneten aus anderen Parteien mit 33 Ja-Stimmen bei 20 Gegen-Stimmen ohne Enthaltung in der BVV am 30. März wieder gewählt.
Nach der Wiederholungswahl vom 12. Februar hat nun die CDU-Fraktion in der BVV einen Bezirksverordneten nachbesetzt. Damit ist sie mit 14 Stimmen die stärkste Fraktion, gefolgt von der SPD (13), die LINKE (9), die AfD (8), B‘90/Grüne (7), der FDP (2) und der Tierschutzpartei (2).
Der Ältestenrat wurde mit neun Mitgliedern aus CDU (3), SPD (2), Linke (2), AfD (1) und B‘90/Grüne (1) für diese Wahlperiode gewählt.
Bei den nächsten Tagesordnungspunkten ging es um Personenwahlen. Begonnen wurde mit den Bürgerdeputierten für den Ausschuss Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz. Auf Vorschlag der SPD-Fraktion wurden Peter Durinke als Bürgerdeputierten und Frau Hilke Meyer als stellvertretende Bürgerdeputierte sowie auf Vorschlag der Fraktion Die Linke Guido Brendgens und Herr Philipp Rudolf als Bürgerdeputierte gewählt.
Vor der Abstimmung zur Wahl des Vorstehers der BVV haben die ganze CDU-Fraktion und Bezirksstadtrat Marco Brauchmann (CDU) die BVV-Sitzung verlassen, um demonstrativ nicht an der Abstimmung des Kandidaten der SPD, Peter Groos (SPD) teilzunehmen. Ihr eigener Kandidat der CDU-Fraktion, der Bezirksverordnete Sascha Lawrenz, zog kurz vor der Sitzung seine Kandidatur zurück, da sich die Zählgemeinschaft aus Rot-Rot-Grün in den vorangegangenen Diskussionen für Peter Groos ausgesprochen hatte. Aus Protest verließ die CDU-Fraktion für den Vorsteher-Wahlgang den Saal und hat an der Abstimmung nicht teilgenommen. Bei der nachfolgenden Abstimmung wurde Peter Groos mit 29 Ja-Stimmen sowie ohne Abgabe der CDU-Stimmen zum neuen Vorsteher der BVV wiedergewählt.
„Die SPD beansprucht den Vorsteher entgegen den parlamentarischen Gepflogenheiten, nach denen der Vorsteherposten der stärksten Fraktion zusteht, für sich. Uns, der CDU, wurde lediglich der stellvertretende Schriftführer zugestanden. Mit einer Situation von vor Jahrzehnten zu argumentieren, als die damalige PDS / Linke für das Vorsteher-Amt kandidierte und durch die damalige Zählgemeinschaft nicht gewählt wurde, ist absurd,“ so der Fraktionsvorsitzende Dustin Hoffmann (CDU).
Dagegen begrüßt Paul Bahlmann, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion das Wahlergebnis für den alten und neuen BVV-Vorsteher: „Peter Groos hat sich das Vertrauen des Hauses während der Pandemie erarbeitet. Er hat sich in diesen schwierigen Krisenjahren unermüdlich und überparteilich für eine funktionierende BVV eingesetzt. Daher freuen wir uns über die Bestätigung von Peter Groos in seinem Amt als Vorsteher der BVV.“
Im Anschluss an den Vorsteher-Wahlgang kamen die CDU-Fraktion und Bezirksstadtrat Marco Brauchmann wieder in den BVV-Saal im Rathaus Treptow und nahmen an der weiteren Tagesordnung und der Wahl des Bezirksbürgermeisters teil. Die CDU-Fraktion hatte keinen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters aufgestellt, obwohl sie die stärkste Fraktion in der BVV bildet.
Oliver Igel (SPD) wurde in diesem Wahlgang als Bezirksbürgermeister durch die Zählgemeinschaft aus Rot-Rot-Grün und mit weiteren Bezirksverordneten aus anderen Parteien mit 33 Ja-Stimmen bei 20 Gegen-Stimmen ohne Enthaltung wiedergewählt. Darüber hinaus war es ein persönlicher Wunsch des Bezirksbürgermeisters im Amt bestätigt zu werden, obwohl er nicht dazu verpflichtet ist. Es war ihm jedoch ein persönliches Anliegen, sich im Amt bestätigen zu lassen.
Mit der Wahl von Oliver Igel zementiert die Zählgemeinschaft ein „Weiter so“ unter Missachtung des Wahlergebnisses in Treptow-Köpenick. Dies konnte die CDU-Fraktion nicht mittragen. CDU-Fraktionsvorsitzender Dustin Hoffmann: „Nach der Wahl vom 12. Februar hat die CDU mit SPD, Linken, Grünen, FDP und Tierschutzpartei Gespräche über die Zukunft des Bezirks geführt. Trotz vorheriger Zusage blieben der Bezirksbürgermeister und die Fraktionsführung dem direkten Gespräch mit uns fern.“ Den Umgang mit dem Wählerwillen bezeichnete Hoffmann als respektlos: „Mit uns wurde nicht kommuniziert; weder zur Besetzung des BVV-Vorstands noch zum künftigen Ressort eines zweiten, uns rechtlich zustehenden CDU-Stadtrats. Wir nehmen unsere Oppositionsrolle an, klar und konstruktiv in der Sache,“ so argumentiert Hoffmann abschließend.
„Seit dem Beginn seiner Amtszeit 2011 hat Oliver Igel viele wichtige Projekte umgesetzt. Personalerhöhung entgegen den Sparvorhaben des Senats, mehr Schulsanierung, mehr bezahlbarer Wohnraum auch durch Wohnungsbaugenossenschaften und Bürgerbeteiligung durch Kiezkassen sind sozialdemokratische Herzensanliegen, welche durch ihn ausgebaut und maßgeblich geprägt wurden. Diese Erfolge sprechen für ihn als Bezirksbürgermeister, so wie es auch die Mehrheit in der BVV sieht,“ unterstreicht dagegen die Fraktionsvorsitzende Irina Vogt (SPD) das Wahlergebnis für Bezirksbürgermeister Igel.
Gemäß § 36 GVG wurde eine Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Amtsperiode 2024-2028 durch die BVV beschlossen.
Des Weiteren wurde eine Vorschlagsliste mit elf Kandidatinnen / Kandidaten für die Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter für das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg für die Amtsperiode vom 19. August 2023 bis zum 18. August 2028 beschlossen.
Es wurden mehrere Sondermittelanträge für verschiedene Vereine und Organisationen beschlossen: Förderverein Wassersporthandicaps e. V.; Galerie im Rathaus Friedrichshagen, Partner Treptow-Köpenick e. V. für das Projekt 25 Jahre Städtepartnerschaft 2023; Kulturelle Arbeitsgemeinschaft Oberschöneweide (KAOS) e. V. für das Projekt Netzwerk Ateliergemeinschaften Treptow-Köpenick.
Die 1. Vorsitzende Tanja Heiden und ihren Mitgliedern gratulierten wir zum 30. Jubiläum der Köpenicker Hockey Union e. V. (KHU) in Müggelheim. Eine Delegation aus Bezirksbürgermeister Igel, Bezirkssportstadtrat Brauchmann, Abgeordneter Stefan Förster und einige Bezirksverordnete aus dem Sportausschuss gratulierten dem Verein zu seinem 30. Geburtstag. Höhepunkt ist die Einweihung des neuen Kunstrasen- und Sportplatzes an der Odernheimer Straße gewesen, auf dem die KHU ihre hervorragende Kinder- und Jugendarbeit, die sie bereits seit dreißig Jahren leistet, nun weiter auf dem neuen Platz erfolgreich fortführen kann. http://www.khu-hockey.de/
Nach den Osterferien wurden die ersten konstituierenden Sitzungen der Ausschüsse in der BVV durchgeführt. Im Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnungsangelegenheiten (SGO), dem Sportausschuss und dem Rechnungsprüfungsausschuss des Bezirksamtes werde ich ebenfalls vertreten sein.
Die Antwort auf meine Anfrage zum aktuellen Stand des Bankkonzeptes (Ruhebänke) im Bezirk Treptow-Köpenick wurde wie folgt beantwortet: „Aufgrund mehrfacher Personalwechsel und der allgemeinen schwierigen Personallage lässt sich durch das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt nicht mehr eindeutig nachvollziehen, in welcher Form ein Konzept für Ruhebänke in Aussicht gestellt worden sein soll. Festzustellen ist, dass kein derartiges Konzept für den Bezirk vorliegt, dementsprechend auch nicht für den Ortsteil Müggelheim. Ruhemöglichkeiten in Form von Bänken im öffentlichen Straßenland können nur dort aufgestellt werden, wo diese den Fußverkehr nicht beeinträchtigen oder ein gefährdendes Hindernis darstellen. Ruhebänke werden insofern insbesondere in den Grünanlagen sowie auf Stadtplätzen des Bezirkes angeordnet. Für die Erarbeitung eines Bankkonzeptes müssten die bestehenden Standorte mit weiteren Wünschen abgeglichen werden, was derzeitig nicht zielführend ist. Stattdessen werden Standortvorschläge oder –anfragen aus der Bürgerschaft nach Einzelfall vom Straßen- und Grünflächenamt geprüft,“ lautet die Antwort aus der Abteilung Stadtentwicklung, Straßen, Grünflächen und Umwelt.
Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Müggelheim, diese Antwort kann uns in keiner Weise beruhigen, da „Schwester Irene Kruschke“ vom Sozialbündnis Müggelheim sowie weitere Anwohnerinnen und Anwohner aus Müggelheim sich für die Errichtung von neuen Ruhebänken und Sitzgelegenheiten in Müggelheim ausgesprochen und dies auch mehrfach gegenüber dem Bezirksamt und ihren Mitgliedern kommuniziert haben. Deswegen bitte ich Sie, mir ihre Anfragen und Anträge zu diesem Thema aus den vergangenen Jahren zukommen zulassen und dem Bezirksamt auf die Sprünge zu helfen, damit daraus endlich ein Konzept für Ruhebänke und Sitzgelegenheit des Bezirksamtes Treptow-Köpenick erstellt werden kann und vor allem neue Bänke in Müggelheim aufgestellt werden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Müggelheim, am 31. Mai findet die nächste Bürgersprechstunde, ab 18.30 Uhr im Dorfklub Müggelheim statt, zu der ich Sie gerne einlade, Ihre Fragen an das Bezirksamt oder zur Kommunalpolitik zu stellen, damit diese verbessert werden kann.
Herzliche Grüße
Sabine Bock, Ihre Bezirksverordnete